Idee: Sonja Toepfer

Meine Idee, die Asche in knospenartigen Gefäßen aufzubewahren, ist eine Art Quintessenz meiner bisherigen künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Sterben, meiner Gespräche mit Sterbenden und Hinterbliebenen.

Ich musste feststellen, dass die Verabschiedung aus dem Leben ein wesentlicher Bestandteil der Trauerarbeit ist – und dies nicht nur für die Hinterbliebenen, sondern auch für jene, die sich aufgrund ihrer Befindlichkeit oder Erkrankung mit ihrer eigenen Beisetzung zu Lebzeiten auseinandersetzen.

Design: Eva Franz

Im Gestaltungsprozess war es wichtig, dass die Urnenform eine Zartheit ausstrahlt und gleichzeitig kraftvoll wirkt. Durch die Lebendigkeit der Form will ich die lebendigen Gefühle und Beziehungen des Verstorbenen sowie der Hinterbliebenen ehren.

Die Form des Gefäßes soll den Menschen behutsam aufnehmen und liebevoll tragen. Über die Emotion im Design möchte ich eines jeden Menschen Leben und Tod gleichermaßen würdigen. Die Transparenz des Gefäßes steht für Offenheit und Enttabuisierung – und symbolisch für grenzenlose Verbundenheit.