Urne als Kunstobjekt
Es gibt immer mehr Menschen, die den Tod als Teil ihres Lebens begreifen, und viele wollen über die Form ihrer Beisetzung und ihrer letzten Ruhestätte, sei es eine Urne, ein Sarg oder anderes, selbst entscheiden. DIE MIT STIL Objekte, aus Kristallglas in verschiedenen Farben sorgfältig hergestellt, sind Zeugen dieser Selbstbestimmung und Sinnbild des Lebens über den Tod hinaus.
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Modelle
Wie die Mutter das Kind, wie die Liebenden, wie gute Freunde, wie Kameraden umarme ich Dich, auf immer verbunden.
Das Design der Urnen ist den organischen Formen einer Knospe nachempfunden – als Symbol für den Kreislauf des Lebens. Die Knospen wirken filigran und robust, ihr befüllbarer Kern wirkt wie durch Blattschichten geschützt. Die Asche im Inneren der Urne ist durch das eingefärbte, transluzente Kristallglas gewollt erkennbar und endlich nicht mehr versteckt.
Design & Idee
„Im Gestaltungsprozess war es wichtig, dass die Urnenform eine Zartheit ausstrahlt und gleichzeitig kraftvoll wirkt. Durch die Lebendigkeit der Form will ich die lebendigen Gefühle und Beziehungen des Verstorbenen sowie der Hinterbliebenen ehren. Die Form des Gefäßes soll den Menschen behutsam aufnehmen und liebevoll tragen. Über die Emotion im Design möchte ich eines jeden Menschen Leben und Tod gleichermaßen würdigen. Die Transparenz des Gefäßes steht für Offenheit und Enttabuisierung – und symbolisch für grenzenlose Verbundenheit.“
Eva Franz
„Meine Idee, die Asche in knospenartigen Gefäßen aufzubewahren, ist eine Art Quintessenz meiner bisherigen künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Sterben, meiner Gespräche mit Sterbenden und Hinterbliebenen. Ich musste feststellen, dass die Verabschiedung aus dem Leben ein wesentlicher Bestandteil der Trauerarbeit ist – und dies nicht nur für die Hinterbliebenen, sondern auch für jene, die sich aufgrund ihrer Befindlichkeit oder Erkrankung mit ihrer eigenen Beisetzung zu Lebzeiten auseinandersetzen.“
Sonja Toepfer
Umarmung im Kolumbarium Saarbrücken
„Sie ist das Gefäß, das mit dem Inhalt, den es ehrt, auch den ehrt, der das damit verbundene Leben erschaffen hat, sie ist für den Christen ein Lobpreis des Schöpfers, ein kristallklarer, farbenfroher, geschliffener Gesang, wie ihn der Mensch, dessen materiellen Rest sie birgt, in seinem Leben vielleicht oft gesungen hat, als die nach vorne offene Grundmelodie seines Lebens.“
Klaus Hamburger
Information zur Befüllung der Urne
Das Urnenetikett enthält die persönlichen Daten des Verstobenen und wird direkt im Krematorium gedruckt und auf den Urnendeckel der Glasurne aufgebracht.
Die Daten werden zusätzlich als persönliche Registrierungszahl herausgegeben und auf einen Schamottestein geprägt, der den Verstorbenen während des ganzen Kremierungsprozesses begleitet.
Nach der Kremierung wird die Asche von Metallteilen mithilfe eines Magneten gesäubert, anschließend gemahlen und in die Urnenkapsel mit dem Schamottestein gefüllt.
Die Asche wird mit dem Schamottestein direkt von der Aschenkapsel in das Urnengefäß umgefüllt und unwiderruflich verschlossen.